Ausbildung zum Piloten

Schon 14-Jährige dürfen fliegen lernen. Die praktische Ausbildung findet im Sommer an den Wochenenden in Oerlinghausen statt, die theoretische Ausbildung während der Wintermonate. Nach zwei bis drei Jahren Ausbildung haben unsere Flugschüler den Pilotenschein für Segelflieger LAPL(S) oder SPL in der Tasche.


Praktische Ausbildung

Die ersten praktischen "Gehversuche" finden mit dem Fluglehrer in einem doppelsitzigen Flugzeug statt. Sobald der Flugschüler ein Flugzeug sicher steuern kann, darf er sich zum ersten Mal allein ins Cockpit setzen - natürlich mit Funkkontakt zum Fluglehrer. Anschließend kann er im Alleinflug oder mit Fluglehrer das bisher Gelernte vervollkommnen und sogar alleine die erste 50-Kilometer-Strecke fliegen. Zwei bis drei Jahre nach dem ersten Start steht der praktischen Prüfung für die Pilotenlizenz nichts mehr im Wege - wenn der Pilot auch in der Theorie überzeugt hat. Jeder Flugschüler muss zu Beginn der praktischen Ausbildung zum Fliegerarzt. Der Arzt überprüft den allgemeinen Gesundheitszustand der Piloten und bestätigt die Flugtauglichkeit.


Segelflug-Theorie

Wie funktioniert die Steuerung beim Segelflugzeug? Welche Wolkenarten kündigen schlechtes Wetter an? Wie finde ich mich bei Überlandflügen zurecht? Und wie schnell darf ich eigentlich fliegen? Um diese Fragen geht es bei der Segelflug-Theorie. In 60 Unterrichtsstunden erwerben angehende Segelflieger wichtiges Wissen rund um Technik, Meteorologie, Navigation, Luftrecht und Verhalten in besonderen Fällen. Der theoretische Segelflug-Unterricht endet mit einer Prüfung mit Ankreuzbögen ähnlich wie beim Führerschein.


Der Aufwand

Ein eigenes Flugzeug brauchen unsere Mitglieder nicht. Dafür gibt es unsere Vereinsflugzeuge. Da die Fluglehrer ehrenamtlich arbeiten, sind Mitgliedsbeiträge, Gebühren für Starts und Flugzeiten und Prüfungsgebühren die einzigen Kosten, die für den Flugschein anfallen. Die praktische Ausbildung findet im Sommer an den Wochenenden statt. Die Flugschüler sind dabei mitverantwortlich für den Ablauf des Flugbetriebs. In einem Segelflugverein werden alle Aufgaben ehrenamtlich erfüllt: Vereinsmitglieder bilden die Flugschüler aus, sie bedienen die Startwinde, schreiben jeden Start auf, reparieren die Flugzeuge im Winter und vieles mehr. Daher bleiben unsere Flugschüler in der Regel den ganzen Tag über vom morgendlichen Startaufbau bis zum abendlichen Einräumen und "Feierabend-Umtrunk" am Flugplatz.