Grundlagen des Fliegens

Ein Segelflugzeug braucht keinen Motor. Es hat ein besonderes Tragflächenprofil, das die Vorwärtsbewegung in Auftrieb umsetzt und damit das Flugzeug in der Luft hält. Wie lange ein Flug dauert, hängt von der Höhe ab. Mit 350 Metern Höhe kann ein Pilot etwa fünf Minuten lang fliegen, und er behält dabei ausreichend Höhenreserve für die Landung. Wer Aufwindfelder (Thermik) nutzt, kann länger fliegen.


Starten

Ohne Motor kann ein Segelflugzeug seine Ausgangshöhe nicht erreichen. Deswegen starten Segelflieger entweder im Schlepp hinter einem Motorflugzeug, das für einige hundert Meter "Starthilfe" gibt, oder mit einer starken Seilwinde, die das Flugzeug auf etwa 300 bis 400 Meter zieht.


Aufwind

Dank Thermik, Hangaufwind und Föhnwelle können erfahrene Piloten bei guten Wetterbedingungen stundenlang in der Luft bleiben. Dabei legen sie Strecken zurück, die über tausend Kilometer lang sein können.


Landen

Beim Landeanflug gibt es auch eine klar definierte Reihenfolge. Der Gegenanflug führt über die sogenannte „Position“ (bei der Höhe und Abstand zur Landebahn grob definiert sind) in den Queranflug, dann in den Endanflug. Dabei wird mit Hilfe der Bremsklappen und mit einer schönen Abfangkurve das Flugzeug auf dem Landefeld gelandet. Es folgt das Aussteigen mit einem Lächeln auf dem Gesicht und das anschließende zurückziehen des Flugzeugs zur Startstelle, damit der nächste Pilot wieder in die Luft gehen kann .


Außenlanden

Wenn es einmal nicht zum nächsten Flugplatz reicht, genügt als Landeplatz auch ein Acker oder eine Wiese. Für Segelflieger auf Streckenflügen oder Wettbewerben sind Außenlandungen Routine. Abtransportiert wird das Flugzeug mit abmontierten Flügeln in einem Anhänger - und dem nächsten Start steht nichts mehr im Wege.